Was nachhaltige Webseiten mit SEO zu tun haben (und meine 10 Tipps zur Umsetzung)
Woran denkst du, wenn du an Nachhaltigkeit denkst? Wahrscheinlich tauchen vor deinem geistigen Auge Bilder von Müllbergen, bedrohten Tierarten oder Naturkatastrophen auf. Wahrscheinlich denkst du dabei nicht direkt an deine eigene Webseite oder daran, wie du das Internet nutzt. Doch tatsächlich kann auch eine Website nachhaltig sein.
Wie das genau aussieht und was das Ganze mit SEO zu tun hat, möchte ich in diesem Blogbeitrag erläutern. Und ich möchte dir 10 Tipps geben, wie du deine Seite möglichst nachhaltig gestalten kannst.
Lass uns loslegen!
Inhaltsverzeichnis
Nachhaltige Website – was ist das eigentlich?
#1: Das Hosting
#2: Inhalt und Gestaltung
#3: Nutzererfahrung
Der Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und SEO
10 konkrete Tipps, um eine Webseite sowohl suchmaschinenoptimiert als auch nachhaltig zu gestalten
Fazit: Nachhaltige Webseiten gehen alle etwas an!
Nachhaltige Website – was ist das eigentlich?
Der Begriff „Nachhaltigkeit“ wird oft mit umweltbewusstem Konsum, erneuerbaren Energien und ökologischen Praktiken in Verbindung gebracht. Aber wie lässt sich dieses Konzept auf eine digitale Plattform wie eine Website übertragen?
Eine Webseite kann man als nachhaltig ansehen, wenn sie bewusst darauf ausgerichtet ist, ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren und die ethischen Prinzipien der Nachhaltigkeit in den digitalen Raum zu integrieren. Bedeutet also: Es geht nicht nur darum, eine attraktive und funktionale Website zu erstellen, sondern auch deren Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu berücksichtigen. Dazu gehört auch, wie viel CO2 deine Website produziert. Berechnen kannst du das beispielsweise mit dem Website Carbon Calculator.
Das klingt erstmal etwas kompliziert – CO2-Ausstoß? Ökologischer Fußabdruck? Was hat denn jetzt eine Webseite mit Nachhaltigkeit zu tun? Schauen wir uns das mal genauer an:
#1: Das Hosting
Wie bei einem Haus beginnt Nachhaltigkeit bei Websites ebenfalls mit dem Fundament – dem Hosting. Die Wahl eines umweltfreundlichen Webhosting-Anbieters, der beispielsweise erneuerbare Energiequellen nutzt oder sich für CO2-Kompensation einsetzt, ist ein erster Schritt zu einer nachhaltigen Website.
#2: Schlanke Gestaltung
Mehr Code bedeutet mehr Datentransfer, also gleichzeitig auch mehr Stromverbrauch – eine nachhaltige Website ist demnach eine, die so wenig Code wie möglich benötigt. Damit das erreichbar ist, gibt es Content Management Systeme wie WordPress, die auch schön aussehen, wenn nur die Funktionen installiert werden, die du auch wirklich brauchst.
#3: Nutzererfahrung
Darüber hinaus geht es bei einer nachhaltigen Webseite auch um die Benutzererfahrung und Interaktion. Ein nutzerfreundliches Design, das Ressourcen sparsam nutzt, sowie die Förderung von klimabewusstem Verhalten der Besucher sind Teil dieses Ansatzes.
Damit eine Website nachhaltig ist, gehört also mehr dazu, als die richtigen Texte zu schreiben. Was aber hat das jetzt mit Suchmaschinenoptimierung zu tun?
Der Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und SEO
Die Algorithmen von Suchmaschinen wie Google werden kontinuierlich weiterentwickelt und eines der zunehmend wichtigen Kriterien für ein höheres Ranking ist die Nutzererfahrung. An dieser Stelle kommen nachhaltige Praktiken ins Spiel: Websites mit einer sehr guten Nutzererfahrung werden oft von Suchmaschinen bevorzugt. Indem sie beispielsweise schnelle Ladezeiten, qualitativ hochwertigen Inhalt und benutzerfreundliches Design bieten, erhöht sich die Chance auf längere Verweildauer, mehrere Seitenaufrufe pro Sitzung und eine kürzere Customer Journey – also der Reise des Website-Besuchers hin zum Kunden.
Dazu gehört übrigens auch der Aufbau von Vertrauen – denn die Integration von Nachhaltigkeit, sei es durch die Verwendung umweltfreundlicher Praktiken oder die Vermittlung ethischer Werte, kann das Vertrauen der Nutzer:innen stärken und dadurch die Sichtbarkeit einer Webseite erhöhen.
Last but not least spielt hier die lokale Sichtbarkeit eine weitere große Rolle. Um die Akteure im Bereich Nachhaltigkeit untereinander besser zu vernetzen, ist es wichtig, dass sie überhaupt online gefunden werden können. Umweltinitiativen, Vereine und Ehrenämter können durch Suchmaschinenoptimierung sichtbarer werden und vor allem lokal stark davon profitieren.
10 konkrete Tipps, um eine Webseite sowohl suchmaschinenoptimiert als auch nachhaltig zu gestalten
- Nachhaltiges Hosting:
Bei der Auswahl deines Hostings kannst du darauf achten, dass der Anbieter erneuerbare Energie verwendet oder CO2-Kompensation anbietet, um den ökologischen Fußabdruck der Website zu reduzieren. - Optimierung der Ladezeiten:
Reduziere große Dateigrößen, nutze effiziente Codes und Caching-Techniken, um die Ladezeiten zu verkürzen und den Energieverbrauch zu minimieren. - Nachhaltige Inhalte:
Hier meine ich nicht, dass du auf deiner Website Themen abbilden musst, die mit Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein zu tun haben. Ich meine damit: versetze dich in deine Zielgruppe hinein und finde heraus, was sie beschäftigt, welche Werte sie vertreten und welche Inhalte sie wirklich brauchen. Dadurch sorgst du dafür, dass sie schneller an ihr Ziel kommen – sie müssen weniger Zeit mit der Internetsuche verbringen, wodurch Ressourcen eingespart werden können. - Struktur und Navigation:
Gestalte deine Webseiten benutzerfreundlich und übersichtlich. Eine klare Struktur und intuitive Navigation verbessern nicht nur die Benutzererfahrung, sondern auch die Auffindbarkeit in Suchmaschinen. - Optimierte Mediendateien:
Komprimiere Bilder und Medien, um die Ladezeiten zu verbessern und den Datenverbrauch zu reduzieren. - Lokale Speicherung von Ressourcen:
Lade Ressourcen wie Bilder, Videos oder Schriftarten lokal auf die eigene Domain, um den Bedarf an externen Serveranfragen zu minimieren. - Qualitativ hochwertige Verlinkungen:
Nutze interne Verlinkungen, um Inhalte auf der eigenen Webseite zu verknüpfen und die Navigation zu erleichtern. - Nachhaltige Backlinks:
Setze auf Backlinks von vertrauenswürdigen und themenrelevanten Seiten. Auch hier kannst du ganz bewusst schauen, wen oder was du mit deiner Website in Verbindung bringen möchtest. Passende Links zu Anbietern, die ähnliche Werte vertreten und deiner Zielgruppe auch tatsächlich weiterhelfen könnten sind dafür besser geeignet, als die 58. Verlinkung von einem großen Versandhandel. - Responsives Design:
Stelle sicher, dass die Webseite auch auf mobilen Geräten optimal funktioniert. Mobile Optimierung ist nicht nur wichtig für die Benutzererfahrung, sondern auch für das SEO-Ranking. - Tracking und Analysen:
Nutze Tools, um Möglichkeiten zur Verbesserung und Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks zu identifizieren. Wie kannst du die Ladezeit verbessern, an welcher Stelle solltest du Dateien komprimieren und welche Ressourcen kannst du lokal speichern?
Fazit: Nachhaltige Webseiten gehen alle etwas an!
Die Optimierung von Webseiten leistet einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung des stark ansteigenden Datenverkehrs im Internet. Durch diese Optimierung kann sich das Datenvolumen bei jedem Seitenaufruf stark reduzieren – und das ohne sichtbare Veränderungen für die Besucher:innen. Dies bedeutet nicht nur eine effizientere Nutzung von Ressourcen, sondern trägt auch zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks bei.
Und auch die Reduzierung oder das lokale Hosten von Inhalten, die von externen Quellen eingebunden werden, kann – ebenso wie die effizientere Nutzung von Datenwegen – zu einer Einsparung von Strom beitragen. Die Wahl eines umweltbewussten Webhosters ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die ökologischen Auswirkungen einer Webseite zu minimieren.
Alles das sollte nicht nur als Trend angesehen werden. Jeder Besitzer einer Webseite, jeder Entwickler und jede Agentur hat die Möglichkeit und Verantwortung, zur Schaffung einer nachhaltigeren Online-Welt beizutragen. Es geht nicht nur um die Optimierung für Suchmaschinen oder die Benutzererfahrung, sondern auch darum, ethische Werte zu unterstützen und unseren digitalen Fußabdruck zu minimieren.
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Blogparade "Nachhaltiges Arbeiten und Leben"
Dieser Blogbeitrag entstand im Rahmen der Blogparade „Nachhaltiges Arbeiten und Leben: Deine Ideen sind gefragt“ von Heidrun Lutz @WILDPEPPERMINT-DESIGN.
Hi
Ich bin Doris und meine Mission ist es, dir und deinen Angeboten zu mehr Sichtbarkeit im Internet zu verhelfen.
Schau dir gern meine Angebote an und lass mich wissen, wie ich dich unterstützen kann!
Danke für den tollen Artikel! An Punkt 8 muss ich definitiv noch weiter arbeiten!
Liebe Stefanie,
vielen Dank für dein Feedback. Ja, hochwertige Backlinks zu setzen, ist nicht so leicht. Am besten eignen sich hierfür Gastartikel und Kooperationen. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung!